Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 Uhren-Test
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Die Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 scheint auf den ersten Blick ein etwas ungewöhnlicher Taucher zu sein. Dass das Gehäuse von einem Schutz umgeben ist, ist allerdings nicht die einzige Besonderheit. Was die streng limitierte Sonderedition sonst noch auszeichnet, erfahrt Ihr in diesem Test…
Seiko Uhren im Uhren-Shop WATCHDAVID
Seiko in der Uhrenlounge
Für diesen Test wurde mir die Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 freundlicherweise vom Online-Portal uhrenlounge.de zur Verfügung gestellt. Die Uhrenlounge der Aika Juweliere aus Dresden ist auf den Onlineverkauf von Uhren namhafter Hersteller wie Oris, Tissot, Hamilton oder eben auch Seiko spezialisiert. So haben wir beispielsweise auch schon bei meinem letzten Seiko-Test zusammengearbeitet, als ich die Seiko Presage „Style 60’s“ SRPG09J1 genauer unter die Lupe genommen habe. Am Ende dieses Uhren-Tests findet Ihr Links zum Shop, in dem es neben einem Seiko Angebot, das seinesgleichen sucht, noch viele weitere Zeitmesser gibt! Bei Fragen rund um das Thema Uhren steht euch der kompetente Kundenservice der Uhrenlounge zur Verfügung.
Inspiriert von einer Thunfischdose
Es wird einfach nicht ermüdend, neue Uhren von Seiko zu testen. Langeweile kommt beim riesigen Sortiment des japanischen Traditionsherstellers definitiv nicht auf. Auch heute haben wir es wieder mit einer sportlichen Prospex und wieder mit einer Taucheruhr zu tun. Wie der Name schon verrät, gehört die Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 zur Tuna-Familie, die als die robustesten Taucher des Uhrengiganten gelten. Die ersten Tuna Modelle kamen 1975 auf den Markt und haben sich seitdem eine eingeschworene Fangemeinde erarbeitet, die den hohen Wiedererkennungswert der Uhren schätzt. Hierher rührt auch der Name, denn das Gehäuse der Tuna-Uhren soll angeblich stark an eine Thunfischdose erinnern.
Die „Thunfischdose“ ist in diesem Fall ein äußeres Schutzgehäuse, das aus Titan gefertigt wird und bei seiner Vorstellung Mitte der 70er als äußerst innovativ galt. Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben die Japaner immer wieder neue Modelle auf den Markt gebracht. Eine der jüngsten Neuerungen betrifft den Antrieb. Denn statt auf ein herkömmliches Quarzuhrwerk setzt die Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 auf umweltfreundliche und langlebige Solarzellen, die das Quarzwerk mit Energie versorgen. Darauf bin ich besonders gespannt!
Das Unboxing
Zu einer ungewöhnlichen Uhr gehört eine ungewöhnliche Box. Die der Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 besitzt eine Oberfläche, die mich an Karbon erinnert und sich hochwertig anfühlt. Beigelegt ist die Garantiekarte der Uhrenlounge und die Bedienungsanleitung. Ich öffne die Box und befreie die Taucheruhr von ihrer Folie.
Das Modell aus dem mittleren dreistelligen Preissegment fasziniert mich. Zwar auf den ersten Blick als Seiko-Uhr identifizierbar, sieht sie doch völlig anders aus als die bisher von mir getesteten Edelstahltaucher. Es wirkt, als hätte man den Zeitmesser in ein offenes, größeres Gehäuse gesteckt und mit diesem verschraubt – eine Taucheruhr im Schutzanzug, könnte man sagen. Der robuste Look zeichnet sich durch matte Oberflächen, Funktionalität und große Schwarzanteile aus. Orangene Farbakzente auf dem unaufgeregten Zifferblatt verleihen der Tuna Solar Black SNE577P1 zusätzlich sportliche Akzente.
Die Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 am Handgelenk
Ich greife mir das schwarze Silikonarmband, das unter dem Gehäuse hervorragt und lege die Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 um. Schnell komme ich zu der Erkenntnis, dass das hier definitiv keine Uhr ist, die am Handgelenk untergeht. Mit einem brachialen Gehäusedurchmesser von 47 Millimetern passt die schwarze Tuna vor allem an größere Handgelenke und versprüht neben ihrem sportiven Charakter auch eine große Portion Selbstbewusstsein. Auffällig flach ist dagegen die Bauhöhe von nur 12 Millimetern, die die Sportlichkeit weiter unterstreicht.
Trotzdem sieht man der Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 ihre Größe nicht sofort an. Das liegt daran, dass das Zifferblatt aufgrund des „doppelten“ Gehäuses etwas kleiner ausfällt und so ebenfalls zum ungewöhnlichen Erscheinungsbild beiträgt.
Das doppelte Gehäuse
Schauen wir uns dieses „doppelte Gehäuse“ im Detail an. Grundlegend besteht es aus einem dunkel beschichteten Edelstahlkern, der in einem Guss in die Bandanstöße übergeht, wie Ihr gut auf den Fotos der Rückseite erkennen könnt. Aufgeschraubt ist eine ebenfalls dunkle, sogenannte Titankarbidauflage. Durch Vertiefungen am Rand lässt sich die unidirektional drehbare Taucherlünette einfach bedienen. Die Oberflächen der Gehäusematerialien sind allesamt matt, was mir persönlich äußerst gut gefällt. Wer denkt, die Uhr sei mit einem doppelten Gehäuse ein echter Stein am Handgelenk, liegt falsch. Titan ist äußerst flexibel, leicht und widerstandsfähig. Für Tauchgänge eignet sich die Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 damit sehr gut.
Wer die Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 mit auf Tauchgänge nehmen möchte, kann dies maximal bis in eine Tiefe von 200 Metern tun. Der Wert ist nicht rekordverdächtig, sollte für unsere Freizeitaktivitäten aber locker ausreichen. Auf der Unterseite schützt ein massiver Gehäuseboden aus Edelstahl das Uhrwerk vor dem Eindringen von Wasser. Hier findet Ihr neben anderen eingravierten Spezifikationen auch Eure Modellnummer. Seiko stellt die Uhr in einer limitierten Auflage von 5000 Exemplaren her. In der Mitte des Gehäusebodens prangt die eingravierte Große Welle von Kanagawa, das berühmte japanische Gemälde. Alle Seiko Uhren besitzen diese Kennzeichnung.
Wie auch bei anderen Modellen dieses Preissegments setzt Seiko bei der Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 auf ein sogenanntes Hardlexglas, bei dem es sich im Grunde genommen um ein veredeltes, hochwertigeres Mineralglas handelt.
Ein wegweisender Antrieb
Zeitmesser mit Solarantrieb findet man in der Uhrenwelt immer häufiger. Auch Seiko scheint die Vorteile der Technologie erkannt zu haben und hat sich inzwischen zu einer der führenden Uhrenmarken in diesem Bereich entwickelt. Das innere Quarzuhrwerk, ein Seiko V157, wird von Solarzellen mit Energie versorgt. Sie sitzen unter der Oberfläche des Zifferblattes. Beeindruckend ist die Gangreserve. Einmal voll aufgeladen, läuft das Uhrwerk bis zu zehn Monate, ohne dass das Zifferblatt mit Licht in Berührung kommen müsste.
Der Aufzug und die Einstellung der Uhrzeit über die Krone gestalten sich einfach. Intelligent ist die Positionierung der Krone bei 4 Uhr. So stört sie im Alltag nicht am Handrücken.
Zifferblatt und Armband der Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1
Auf dem Zifferblatt findet Ihr alle wichtigen Informationen, die es im Alltag braucht. Das klassische Taucherdesign steht voll und ganz im Zeichen der Funktionalität und überzeugt mit zeitloser Schönheit und guter Ablesbarkeit. Das gilt besonders bei Dunkelheit, in der die runden Indizes und die breiten Zeiger hell und gleichmäßig leuchten. Für Akzentuierungen sorgt der orangene Minutenzeiger. Seiko hat die Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 mit einem Datumsfenster bei 4 Uhr versehen.
Für Tauchgänge eignet sich die schwarze Lünette, die unidirektional gegen den Uhrzeigersinn drehbar ist.
Ich möchte schnell noch ein paar Worte zum Armband verlieren. Es besteht aus schwarzem Silikon, ist recht breit und darauf ausgelegt, Wind und Wetter zu widerstehen. Laut meinen Recherchen setzt Seiko seit jeher auf Silikon statt auf Kautschuk, da das künstliche Material mit der Zeit nicht altert und deutlich widerstandsfähiger ist.
Abgerundet wird das Armband von einer Dornschließe. Das andere Ende besitzt wie auch die Rückseite des Gehäuses das bekannte eingravierte Wellenmotiv.
Mein Fazit zur Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1
Mit der Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 hat mich Seiko tatsächlich in einigen Punkten überrascht. Die Uhr ist spürbar anders als alle Seiko-Taucher, die ich zuvor getestet habe. Das liegt vorrangig am innovativen Solarantrieb und am einfallsreichen äußeren Titankarbidgehäuse. Ein Designelement, das man mögen muss – mir gefällt es sehr gut. Qualitativ bekommen wir mit dem limitierten Tuna-Taucher eine Uhr, die sich in das gewohnt gute Bild einfügt, dass ich schon lange von Seiko habe. Edle Materialien und eine tadellose Verarbeitung zum fairen Preis.
Wer auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Taucheruhr zu diesen Konditionen ist, ist mit der Seiko Prospex Tuna Solar Black SNE577P1 bestens beraten.
Im Shop der Uhrenlounge kostet die Tuna aktuell 437,- Euro. Alle wichtigen Links findet Ihr wie gewohnt im Folgenden. Mein abschließender Dank gilt wie immer der Uhrenlounge, die diesen Uhren-Test möglich gemacht hat.
Mehr über Seiko und die Prospex Tuna Solar Black SNE577P1
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Galerie
Technische Daten
NameSeiko Prospex Tuna Solar Black
ReferenznummerSNE577P1
MarkeSeiko
KategorieTaucheruhren
Preis ab437,- Euro
Garantiek.A.
Gehäuse Material316L Edelstahl / Titan
Diameter47.00 mm
Höhe12.00 mm
UhrenglasMineralglas
UhrentypSolar
Wasserdicht20 bar (200 m / 660 ft)
Uhrwerk NameSeiko V157
FunktionenDatum / Minute / Sekunde / Stunde
Ziffernblattfarbeschwarz
Indizespunktförmig
BesonderheitenIndizes mit Leuchtmasse gefüllt
Lünetteschwarz / Taucherlünette
Armband Farbeschwarz
Armband MaterialSilikon
SchließeDornschließe
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