Hamilton Intra-Matic Chronograph H im Test
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Die Hamilton Intra-Matic Chronograph H läutet das Comeback der historischen Sportuhren ein. Dafür lässt die Traditionsmarke das klassische, amerikanische Design wiederaufleben und besinnt sich zurück auf die Wurzeln der Uhrmacherkunst. Das Ergebnis: ein edler Chronograph mit Handaufzug. Alle wichtigen Details erfahrt Ihr hier im Test!
Das Comeback der klassischen Sportuhr
Hamilton Uhren im Uhren-Shop WATCHDAVID
März 2021: Hamilton stellt einen Neuzugang in seiner Modellpalettevor, der an die glorreichen, alten Zeiten der klassischen Sportuhren anknüpfen soll. Die Hamilton Intra-Matic Chronograph H ist dazu auserkoren, mit einem charmanten Design das Vintage-Feeling wiederaufleben zu lassen und als Teil der American Classic Kollektion an die Wurzeln des Traditionsherstellers zu erinnern.
Wie das gelingen soll? Nach außen hin mit dem ikonischen, sogenannten Panda-Design, dass es sowohl in weiß auf schwarz als auch umgekehrt gibt. Inspiriert ist es von Hamiltons legendären Chronographen A und B, die 1968 auf den Markt kamen. Dazu passt auch der moderate Gehäusedurchmesser, der in der damaligen Zeit weitaus geläufiger war. Unter der Oberfläche setzt Hamilton auf die Grundwerte des Uhrmacherhandwerks. Richtig, das H am Ende des Namens steht nicht für Hamilton, sondern für ‚Handaufzug‘. In der Hamilton Intra-Matic Chronograph H arbeitet das neue, hauseigene Manufakturkaliber H-51, das der sportlichen Retro-Uhr mit moderner Technologie Leben einhaucht.
Vier Varianten hat Hamilton zum Marktstart veröffentlicht. Beide Zifferblattvarianten gibt es sowohl mit Leder- als auch mit sportlichem Milanaise-Armband. Mir hat Hamilton die Modellvariante mit der Referenznummer H38429730 zur Verfügung gestellt. Das heißt: ein schwarzes Zifferblatt mit weißen Totalisatoren und einem schwarzen Lederarmband. Ich bin gespannt, ob Hamilton es schafft, den Charakter der alten Zeitmesser aus den 60ern ins Hier und Jetzt zu transferieren…
Die Hamilton Intra-Matic Chronograph H das erste Mal am Handgelenk
„Wirklich schön“ denke ich, als ich die Hamilton Intra-Matic Chronograph H das erste Mal aus ihrer Verpackung genommen habe und nun in den Händen halte. Es ist meine zweite Uhr des Schweizer Herstellers mit den amerikanischen Wurzeln, nachdem ich die Hamilton Ventura Elvis80 Skeleton bereits testen durfte. Der Chronograph sieht klassisch und zeitlos aus. Wenn ich es nicht wüsste, könnte ich das Alter der Uhr schlecht schätzen. Immerhin prangt auf dem Zifferblatt ein Hamilton-Schriftzug, der doch recht historisch anmutet. Ähnlich verhält es sich auch mit der Uhr. Das Panda-Zifferblatt wird von einem traditionell gewölbten Uhrenglas bedeckt. Alle Oberflächen aus Edelstahl sind poliert und verleihen dem guten Stück damit etwas sehr Edles. Dazu noch zwei schlichte Totalisatoren und ein hochwertiges Lederarmband. Was will man mehr?
Ich lege den Chronographen um und begutachte ihn das erste Mal am Handgelenk. Hier kommen die Vorteile des angenehmen Durchmessers von 40 Millimetern zu tragen. Diese Maße proportionieren die Hamilton Intra-Matic Chronograph H sehr gut und machen sie zu einem zurückhaltenden, eleganten Begleiter am Handgelenk. Dank des mechanischen Uhrwerkes mit Handaufzug konnte Hamilton das Gehäuse verhältnismäßig eher schmal halten, weswegen die Hamilton Intra-Matic Chronograph H flach auf dem Handgelenk aufliegt und sportlich daherkommt.
Die Kombinationsmöglichkeiten mit Outfits sind bei einer Uhr in diesem Design schier unerschöpflich. Egal ob zu Sakko, Hemd oder Polo T-Shirt. Die Hamilton Intra-Matic Chronograph H macht mit ihrer zeitlosen Optik immer eine gute Figur und lässt sich zu jeder Gelegenheit tragen! In erster Linie würde ich sie dennoch zu eleganteren Anlässen umlegen.
Das Gehäuse
Hamilton verspricht dem Träger der neuen Intra-Matic viel Präzision. Beim Bau des Gehäuses wird das an vielen Stellen sichtbar. Gefertigt ist es aus hochwertigem Edelstahl, dessen Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit alternativlos sind. Im Falle der Hamilton Intra-Matic Chronograph H sind die Oberflächen des Edelstahlgehäuses durchgängig poliert. Das verleiht der Uhr ein klassisches und edles Erscheinungsbild. Das gilt auch für die Form, dessen runde Silhouette nur an den Bandanstößen unterbrochen wird, deren Breite 20 Millimeter beträgt. Im Bereich der Lünette fällt das Gehäuse durch eine rundumlaufende Abschrägung auf. Die Verarbeitung des Materials ist typisch Hamilton – auf einem sehr hohen Niveau.
Auffällig schlicht ist der Gehäuseboden. Er ist sechsfach verschraubt und besitzt den eingravierten, vom Zifferblatt bekannten, klassischen Schriftzug. Darum finden sich eingravierte Spezifikationen. Auf ein Sichtfenster mit Blick auf das Uhrwerk hat Hamilton dieses Mal verzichtet. Schließlich gab es das auch bei den originalen Zeitmessern der 60er Jahre nicht. Dem Vorbild ist Hamilton auch an dieser Stelle treu geblieben. Der Uhrenhersteller gibt eine Wasserdichtigkeit von bis zu 10 bar an. 100 Meter maximale Tauchtiefe wären damit in der Theorie möglich. Hier sei aber gesagt, dass die Hamilton Intra-Matic Chronograph H nicht als Taucheruhr gebaut wurde, sondern eher zum Schwimmen geeignet ist.
Details der Hamilton Intra-Matic Chronograph H
Die Hamilton überzeugt in Sachen Materialauswahl auch sonst auf ganzer Linie. Das Zifferblatt wird von einem Uhrenglas geschützt, für das der Hersteller sehr harten Saphir verwendet. Besonders gut gefällt mir an dieser Stelle die Wölbung, die mich an klassische Uhren des 20. Jahrhunderts erinnert und viel Charme versprüht. Zudem ist es beidseitig entspiegelt, was nicht nur die Ablesbarkeit bei Lichteinfall verbessert, sondern für meinen Geschmack auch wesentlich hochwertiger aussieht.
Passend zum Gehäuse sind auch die Krone und beide Drücker im Edelstahldesign gehalten. Obwohl die Krone sportlich flach ist, lässt sie sich dank ihrer kannelierten Seiten recht gut bedienen. Die niedrige Höhe ist dagegen im Alltag sehr funktional. Beim Betätigen der Drücker für den Sekundenstopp fällt mir auf, wie gut deren haptisches Feedback ist. Das sind die Details, an denen man gute Qualität spürt.
Hamiltons H-51 mit Handaufzug – das Uhrwerk
Hamilton betont bei der Vorstellung des neuen Modells Intra-Matic Chronograph H öfters, wie entscheidend der Einsatz des neuen Uhrwerkes H-51 mit seinem Handaufzug ist. „Der Verzicht auf einen Aufzugsrotor und eine Datumsfunktion unterstreicht die Balance zwischen Reinheit und Komplexität und betont die schlichte Eleganz des schlanken Edelstahlgehäuses“, heißt es seitens des Schweizer Unternehmens. Ein modernes Know-how steht im Kontrast zum Retro-Gewand der Uhr. Und so bietet das Handaufzugskaliber H-51 eine Gangreserve von imposanten 60 Stunden, eine niedrige Bauweise und Zuverlässigkeit sowie eine gute Ganggenauigkeit.
Ein Zifferblatt in Panda-Optik
Das Zifferblatt im „Panda“-Design hat alles, was man im Alltag so benötigt. Auf schwarzem Untergrund befinden sich neben der zentralen Sekunde sowie vernickelten Minuten- und Stundenzeiger auch zwei weiße Totalisatoren bei 3 und 9 Uhr. Sie zeigen die 30 Minuten Zeit und die kleine Sekunde an. Auf ein oft anzutreffendes Datumsfenster hat Hamilton dagegen bewusst verzichtet. Dafür bietet die Hamilton Intra-Matic Chronograph H ein Tachymeter, welches sehr sauber auf den Rehaut bedruckt ist. Zur Erinnerung: mit dem Tachymeter ließt man die Geschwindigkeit auf Strecken ab, deren Länge man bereits kennt. Ein Feature für echte Liebhaber.
Nachts erstrahlt die Hamilton Intra-Matic Chronograph H mit einem erleuchteten Zifferblatt. Indizes und Zeiger sind hierfür mit Schweizer SuperLuminova Leuchtmasse bestrichen worden. Die Leuchtmasse strahlt hell und gleichmäßig und garantiert auch im Dunkeln eine optimale Ablesbarkeit.
Das Armband
Abgerundet wird mein bisher mehr als zufriedenstellender Testeindruck von einem schicken Lederarmband, dessen glänzende schwarze Oberfläche gut zum polierten Edelstahlgehäuse passt. Die helle Unterseite ist dagegen mit einem sehr weichen Leder gefüttert, das unglaublich angenehm auf der Haut liegt. Den sicheren Halt gewährleistet die Dornschließe aus Edelstahl. Falls Euch das Lederarmband weniger zusagen sollte, könnt Ihr die Uhr auch mit einem sportlichen Milanaise-Armband erwerben. Die Modellvariante hat die Referenznummer H38429130 und kostet 1945,- Euro.
Mein abschließendes Fazit zur Hamilton Intra-Matic Chronograph H
In der Welt der großen, supersportlichen Alleskönner-Chronographen mit riesigen Gehäusen, atemberaubenden Hightech-Materialien und dem Wunsch nach einem Statussymbol ist die Hamilton Intra-Matic Chronograph H eine unaufgeregte, willkommene und angenehme Abwechslung. In der Tat muss man lobend anerkennen, dass die Uhr einen gewissen eigenen Charakter besitzt, der sie von der Masse abhebt und als Chronograph für die echten Liebhaber unverwechselbar macht.
Das liegt in erster Linie am ikonischen Design, das zeitlos und elegant ist, aber auch am eher selten gewordenen Handaufzugwerk H-51. Das macht das Aufziehen und Einstellen der Uhr jeden zweiten Tag zu einem Ritual. Wer genug Begeisterung für diese Uhrmacherkunst aufwenden kann, für den wird das Tragen einer Hamilton Intra-Matic Chronograph H der pure Genuss sein.
Bei 1895,- Euro liegt Hamiltons unverbindliche Preisempfehlung. Angesichts der guten Uhr ist das mehr als gerechtfertigt. Im Shop findet Ihr alle weiteren Modellvarianten.
Mehr über Hamilton und die Intra-Matic Chronograph H
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Galerie:
Technische Daten
NameHamilton Intra-Matic Chronograph H
ReferenznummerH38429730 (H38429130 / H38429710 / H38429110)
MarkeHamilton
Kategoriechronographs
Preis abab 1.895,00 UR
Garantie2 Jahre
Gehäuse Material316L Edelstahl
Diameter40.00 mm
UhrenglasSaphirglas
UhrentypHandaufzug
Wasserdicht10 bar (100 m / 330 ft)
Uhrwerk NameCaliber H-51
Ganggenauigkeit60 Stunden
Funktionen30 Minuten Zeit / Datum / Kleine Sekunde / Sekundenstopp / Stunde
Ziffernblattfarbeschwarz
Armband Farbeschwarz
Armband MaterialLeder
Schließe316L Edelstahl
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