DAVOSA Argonautic 39 Monochrome Limited Edition 161.540.40 Test
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Die DAVOSA Argonautic 39 Monochrome zeigt mit ihrem neuen, dunkelblauen Farbgewand, wo sie hingehört: in die Tiefen des Meeres. Zu verdanken hat die limitierte Uhr ihren ungewöhnlichen Look einer Ionenplattierung. Was den Dauerbrenner der Schweizer sonst noch so auszeichnet, zeige ich dir in diesem Test…
Blau wie der Ozean
Seit 2008 gibt es die Argonautic schon, benannt nach den Argonauten und ihrem Schiff, der Argo. Der Legende nach machte sich das schnellste Schiff seiner Zeit auf die Suche nach dem geheimnisvollen goldenen Vlies…
Jetzt veröffentlicht DAVOSA seine beliebte Taucheruhr Argonautic im neuen Farbgewand. Dazu hat man nicht einfach nur dem Zifferblatt eine neue Farbe verpasst, sondern gleich am gesamten Gehäuse Hand angelegt. Anders als manch andere Konkurrenzmodelle hat sich der Schweizer Premiumhersteller jedoch nicht einfach nur für eine herkömmliche schwarze PVD- oder DLC-Beschichtung entschieden. Das gesamte Gehäuse inklusive der Lünette und des Edelstahlbandes überzieht eine dunkle, stahlblaue Haut, die kühl den technischen, sportlichen Charakter der Taucheruhr hervorhebt. So maskulin war die Argonautic noch nie, das steht fest.
Bisher habe ich die erfolgreiche DAVOSA-Toolwatch in drei verschiedenen Ausführungen getestet: als innovative BGBS, als türkise Coral Limited Edition und ganz basic – mit schwarzem Zifferblatt im kleinen Format. Wie der Name DAVOSA Argonautic 39 Monochrome allerdings schon verrät, trägt die heutige Test-Uhr mit der Referenznummer 161.540.40 einen ganz besonderen Look, der kaum mit den Designs der vorhin genannten Modellen zu vergleichen ist. Was die dunkelblaue Taucheruhr sonst noch so besonders macht, erfährst du im heutigen Uhren-Test.
Im Unboxing
Man hätte es bereits ahnen können: eine Uhr mit besonderem Design wird wohl kaum ohne Limitierung auskommen. So verhält es sich auch hier in der Tat. Die DAVOSA Argonautic 39 Monochrome ist auf 200 Exemplare limitiert. Mein Exemplar ist die Nummer 68 von 200. Darum hatte ich DAVOSA explizit gebeten. Die 68 steht für mein Geburtsjahr 1968 und hat eine besondere Bedeutung für mich, die ich auf der Uhr zum Ausdruck bringen möchte. Großartig, dass das geklappt hat!
Mit dem Karton kommt auch der aktuelle Katalog, der Fotos beinhaltet, die ich kreieren durfte. Das ist schon ein ziemlich cooles Gefühl und hat mich doch irgendwie überrascht. Ein weiteres Mäppchen von hoher Qualität beinhaltet die Rechnung. In einer edlen Box befindet sich die Uhr.
Der matte Look der Lünette und des Gehäuse gefällt mir außerordentlich gut und passt perfekt zur Uhr. Das Zifferblatt ist auch aus Edelstahl und genau in der gleichen Farbe pattiert, der dunklere Ton erscheint nur je nach Lichteinfall dunkler oder heller hinter dem Glas.
Das Geheimnis hinter der dunkelblauen Farbe
Aber woher kommt die beruhigende tiefblaue Farbe, die DAVOSA als ‚ozeanblau‘ tituliert? Basis des Gehäuses ist herkömmlicher 316L Edelstahl. Ich betone dieses eigentlich so selbstverständliche Detail, weil eben nicht alle Argonautic-Gehäuse ausschließlich aus Edelstahl bestehen. Die BGBS beispielsweise besitzt BEYOND STEEL. Das Material ist mit seinen Eigenschaften noch widerstandsfähiger als reiner Edelstahl, gleichzeitig jedoch sehr leicht und hitzebeständig. BEYOND STEEL kommt hier NICHT zum Einsatz. Das macht die DAVOSA Argonautic 39 Monochrome jedoch nicht minder hochwertig. Ihr Edelstahlgehäuse ist mit einer Ionenplattierung überzogen.
Den Vergleich mit der Argonautic BGBS könnte man noch weiterführen. Dann fällt einem auch auf, dass die Monochrome 48 Gramm leichter ist als ihr (vermeintliches) Schwestermodell und nur 160 Gramm auf die Waage bringt. Das liegt am geringeren Durchmesser von nur 39,5 Millimetern. Erst seit einigen Monaten ist die Argonautic auch im kompakten Durchmesser erhältlich. Standard waren zuvor 43 Millimeter, wie wir sie beim Gehäuse der BGBS vorfinden. DAVOSA selbst spricht von der Uhr für „jeden Handgelenksumfang“. Das liegt auch an der Länge des Gehäuses zwischen den Bandanstößen, die 47 Millimeter beträgt. Wie ich die DAVOSA Argonautic 39 im Allgemeinen finde, liest du im Uhren-Test DAVOSA Argonautic 39 Monochrome.
Das Gehäuse der DAVOSA Argonautic 39 Monochrome im Detail
Gut verarbeitet ist die mit Ionen plattierte Beschichtung des Gehäuses allemal. Im Gegensatz zur BGBS fehlt ein Heliumventil (was sonst bei 10 Uhr zu finden wäre). Über den Einsatz bzw. das Weglassen des Heliumventils lässt sich streiten. Während die einen das Ventil für den professionellen Einsatz unerlässlich finden, ist es gerade für Sporttaucher unnötig und nur eine Schwachstelle im Gehäuse, die die Wasserdichtigkeit potenziell gefährden könnte.
Es gibt wohl deutlich mehr Heliumventile als Menschen, die sie nutzen müssten. Wenn du diese Zeilen also gerade liest und dich fragst, ob du ein Heliumventil brauchst, wird die Antwort mit 99%-iger Wahrscheinlichkeit ‚nein‘ lauten – Exkurs Ende.
Doch auch im Schnorchelurlaub schadet eine gute Wasserdichtigkeit nicht. Zumindest sagt sie viel über die Qualität des Gehäuses aus. Die DAVOSA Argonautic 39 Monochrome ist bis in Tiefen von 200 Metern wasserdicht. Für die Bezeichnung ‚Taucheruhr‘ ist das ein Mindestwert, allerdings auch ausreichend.
Hochwertiges, kratzfestes Saphirglas schützt das Zifferblatt vor scharfkantigen Gegenständen unter Wasser oder im Alltag. Zu meiner Freude ist es entspiegelt. Der Gehäuseboden ist im Vergleich zu den Standardmodellen wesentlich schmuckvoller gestaltet und besitzt neben dem Modellnamen auch die vierzackige DAVOSA-Windrose.
Die Indizes und Zeiger des Zifferblattes sind mit Schweizer SuperLuminova belegt und leuchten im Dunkeln hell und gleichmäßig.
DAV 3021 – ein alter Bekannter
‚DAV 3021‘ nennt sich das Uhrwerk, das im Inneren der DAVOSA Argonautic 39 Monochrome arbeitet. Hinter dem Namen verbirgt sich ein altbekanntes Uhrwerk: das Sellita SW200-1. Langweilig, mag der eine oder andere denken. Auf der Hand liegt jedoch, dass der Klon des ETA 2824-2 eine solide, hochwertige und langlebige Wahl ist, mit der man als Hersteller nichts falsch machen kann. In der hier verbauten Qualitätsstufe Elaboré kommt das SW200-1 auf eine Ganggenauigkeit von +/- 7 Sekunden pro Tag. Die Ganggenauigkeit liegt bei 40 Stunden. Das stellt zwar keinen Spitzenwert dar, reichte in meinem Testalltag aber aus.
Wer DAVOSA kennt, kennt auch das bekannte TriaLink Armband. Das Edelstahlband besitzt eine Tauchverlängerung, so dass es auch über dem Neoprenanzug getragen werden kann, wenn man die DAVOSA Argonautic 39 Monochrome wirklich mit auf Tauchgänge nehmen möchte. Die Breite zwischen den Bandanstößen beträgt 20 Millimeter.
Mein Fazit zur DAVOSA Argonautic 39 Monochrome
Man möchte meinen, eine Uhr, die seit 2008 am Markt und einem schön öfter über den Weg gelaufen ist, könnte einen nicht mehr vom Hocker hauen. Doch, kann sie – wie die DAVOSA Argonautic 39 Monochrome beweist. Dem Schweizer Uhrenhersteller ist eine gelungene Neuinterpretation seines Klassikers gelungen, die der Argonautic frischen Wind einhaucht. Genau DAS hat es gebraucht. Die „blaue Uhr“ ist ein USP, der für sich spricht.
Unter dem blauen Gewand verbirgt sich die gewohnt gute Qualität. Auch die braucht es weiterhin, wenn man auf einem Markt bestehen will, der immer umkämpfter wird. Mit hochwertigen Materialien (vor allem Edelstahl und Saphirglas) sollte das klappen. Im kompakten Gehäuse arbeitet ein solides SW200-1 von Sellita, das zwar keine Begeisterungsströme bei Uhrenenthusiasten auslöst, dafür aber äußerst zuverlässig arbeitet. Und am Ende ist es doch das, was man braucht, oder?
Abschrecken könnte den einen oder anderen vielleicht der Durchmesser von 39 Millimetern. Für eine maskuline Taucheruhr aus Edelstahl mag das auf den ersten Moment gewöhnungsbedürftig sein. In jedem Fall rate ich dir, eine so kompakte Uhr erst einmal am Handgelenk anzuprobieren. Und natürlich, sich auf das Erscheinungsbild einzulassen. Der Tragekomfort ist aufgrund der kaum gebogenen Hörner auch bei größerem Handgelenksumfang gegeben.
Preise und Verfügbarkeit
1.190,- Euro ruft DAVOSA für seine Argonautic 39 Monochrome auf. Das ist ein gutes Stück mehr als bisherige Argonautic 39er Modelle kosten (diese starten bei 1.050,- Euro). Alle Links zum Shop von DAVOSA findest du im Folgenden.
Mehr über DAVOSA und die Argonautic 39 Monochrome
Hier geht’s zur Uhr im Shop von DAVOSA
Noch mehr DAVOSA Uhren-Tests in meinem Blog
Galerie
Technische Daten
NameDAVOSA Argonautic 39 Monochrome
Referenznummer161.540.40
MarkeDavosa
KategorieTaucheruhren
Preis ab1.1.90,- Euro
Garantie2 Jahre
Gehäuse Material316L Edelstahl / Ionenplattierung
Diameter39.50 mm
Höhe12.40 mm
UhrenglasAntireflexbeschichtung / Saphirglas
UhrentypAutomatik
Wasserdicht20 bar (200 m / 660 ft)
Uhrwerk NameDAV 3021 (Basis Sellita SW200-1)
Ganggenauigkeit38 Stunden
FunktionenDatum / Minute / Sekunde / Stunde
Ziffernblattfarbeblau
Indizesstrichförmig
BesonderheitenSwiss Super-LumiNova®
Lünetteblau / Keramik Inlay / Taucherlünette
Armband Farbeblau
Armband Material316L Edelstahl
Schließe316L Edelstahl / Faltschließe
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