Squale 1521 Ocean Mesh 1521OCN.ME20 Test

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Die Squale 1521 Ocean Mesh ist ein Geheimtipp für alle Taucheruhren-Fans. Nicht nur wegen der großen Bedeutung der Marke, auch aufgrund der guten Qualität. Hier geht es nicht um Trends oder Prestige, sondern Funktionalität, Zeitlosigkeit und Leistung. Aber lest selbst…

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Alle Squale Taucheruhren

Alle Squale 1521 Taucheruhren

I did it my way – die Geschichte einer unabhängigen Uhrenmarke

Wer nur die Uhrenmarken aus den Schaufenstern von Christ & Co. kennt, der hat wohl noch nie etwas vom Schweizer Hersteller Squale gehört und ebenso wahrscheinlich keine Ahnung, wie man diesen Markennamen denn nun ausspricht. Um das vorab zu klären: „skwal“. Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie ‚Haifischflosse‘. Passend dazu ist der Schriftzug der Uhrenmarke aus Neuchâtel in der französischen Schweiz in einen Hai eingebettet, der seit der Gründung des Unternehmens durch Charles von Büren im Jahr 1946 über die Zifferblätter und Gehäuse der Uhren schwimmt.

Squale 1521 Ocean Mesh 1521OCN.ME20 — Photo © 2023 by WATCHDAVID® David Drilling – All rights reserved

Wenn man schon einen Hai in sein Logo aufnimmt, liegt es auch nahe, Taucheruhren herzustellen. Die Squale SA fokussiert sich dabei aber nicht auf die von den Schweizer Big Playern initiierten Hypes. Seit mittlerweile über 75 Jahren geht man seinen eigenen Weg und konzentriert sich auf funktionale, bodenständige Taucheruhren. „I did it my way“, um es mal in den Worten von Frank Sinatra zu sagen. Ein Beleg dafür sind Besitzerverhältnisse. Die Geschichte der Squale SA war stets von Unabhängigkeit geprägt. Bis heute wurde das Unternehmen nicht in einen der bekannten Konzerne eingegliedert, sondern bleibt familiengeführt. Das allerdings nicht ohne Eigentümerwechsel. Während der Quarzkrise in den 1980er Jahren kaufte die italienische Familie Maggi die kränkelnde Traditionsmarke auf und verlegte den Hauptsitz nach Mailand. Erst vor kurzem siedelte man wieder in die Schweiz über.

In seiner bewegten Historie hat Squale seine Qualitäten regelmäßig unter Beweis gestellt. War man in den 50ern und 60ern noch hauptsächlich als geschätzter Zulieferer für andere Uhrenhersteller bekannt, produzierte man in den Folgejahren verstärkt Einsatzuhren für das Militär. So zum Beispiel für französische Einheiten und neuerdings auch für die italienische Staatspolizei.

Zurück zu den Wurzeln

Wer diesen Blogbeitrag bis hierhin gelesen hat, ist wahrscheinlich ein großer Taucheruhren-Enthusiast, der die Nischenmarke (natürlich) kennt oder ein interessierter Neuling. In beiden Fällen ist das Modell des heutigen Uhren-Tests eine Uhr, mit der man sich beschäftigen sollte. Die Rede ist von der Squale 1521. Der Taucher ist so etwas wie der Inbegriff der Marke und die erste Anlaufstelle, wenn man in die Welt von Squale im wahrsten Sinne des Wortes eintauchen möchte.

Mit der 1521 besinnt sich der Hersteller zurück auf seine eigenen Anfänge und die der Taucheruhr allgemein. Das ikonische Gehäuse, dem der Gründer von Büren die Referenznummer 1521 verpasste, hat man für die moderne Neuauflage dicht am Original gebaut. Im Gegensatz zur breiten Masse von heute zeichnet es sich durch die „fehlenden“ Hörner aus. Nein, sie fehlen nicht im wirklichen Sinne. Da der Übergang aber so harmonisch gestaltet wurde, geht das Gehäuse in die Bandanstöße über.

Im Unboxing

Aus einem tintenblauen Schuber holt man eine blaue, gummierte Box hervor. Im Deckel findet man neben der obligatorischen Garantiekarte auch ein umfangreiches Handbuch, welches Einstellungen der Uhr, Positionen der Krone etc. ausführlich erklärt.

Jetzt aber zur Uhr. Bei meinem Modell handelt es sich um die 1521 Series 026/A Polished Ocean Mesh mit blauem Zifferblatt und blauer Lünette (Referenznummer: 1521OCN.ME20). Achtung: diese Referenz ist nicht identisch zur Blue Blasted Mesh, deren Gehäuse matt und nicht poliert ist. Bei insgesamt 26 angebotenen Varianten kann man schon einmal etwas durcheinanderkommen. Was für die Ocean Mesh gilt, kann man aber größtenteils auch auf die anderen Uhren beziehen, die sich vorrangig in den Punkten Farbgestaltung und Armbandvariante unterscheiden.

Die Squale 1521 Ocean Mesh am Handgelenk

Wie sich der Taucher mit dem satten Blauton an meinem Handgelenk macht, gefällt mir ausgesprochen gut. Gefühlsmäßig wirkt die Uhr sehr kompakt, auch wenn sie mit einem Durchmesser von 42 Millimetern größer als die ersten Taucheruhren der 50er Jahre ist. Das mag an der breiten Lünette und am Zifferblatt liegen, welches unter dem Uhrenglas tief im Gehäuse verschwindet.

Besonders erstaunt bin ich darüber, wie ergonomisch das Gehäuse ist. Mit den gebogenen Bandanstößen schmiegt es sich passgenau an mein Handgelenk an. Das hätte ich einer so „historischen“ Armbanduhr kaum zugetraut. An diesem Punkt solltet ihr jedoch den Abstand der Bandanstöße beachten. Der liegt bei 48 Millimetern und sagt mehr über Passgenauigkeit aus als der Durchmesser.

Und optisch? Da trifft das Design genau meinen Geschmack. Mir gefällt der Retro-Einschlag, herbeigeführt durch den orangenen Zeiger, Das dicke Uhrenglas und die kreisrunden Indizes. Trotz ihres gradlinigen, funktionalen Designs kann man die Squale 1521 Ocean Mes bestens im Job, im Urlaub oder beim Abendessen tragen. Da ist sie wieder, die Alltagstauglichkeit von klassischen Taucheruhren, der kaum ein anderer Uhren-Typ das Wasser reichen kann. Dazu trägt auch das Mesh-Armband bei, das in dieser Kombination nicht allzu gewöhnlich ist. Wem die Kombinationen mit blauem Zifferblatt (Farbton Blau Soleil) zu farbenfroh sind, greift am besten zu einer der schwarzen Varianten. Meiner Meinung bringt das den Charakter einer Toolwatch stärker zur Geltung.

Das Gehäuse

Squale hat sich beim Modell Polished Ocean Mesh für klassischen 316L Edelstahl entschieden. Alternativ könnt ihr auch 1521er Referenzen mit einer schwarzen PVD-Gehäusebeschichtung kaufen. Dadurch wird der Zeitmesser zum Beispiel auf Tauchgängen noch besser vor Steinen, scharfen Gegenständen oder ähnlichem geschützt. Wer sich dagegen (wie ich) für ein poliertes Gehäuse entschieden hat, muss im Alltag besser aufpassen. So schön die silbrig glänzenden Oberflächen auch sein möge, so anfällig sind sie für Mikrokratzer. Schubladen, Türen und Tischkanten gehören zu den Erzfeinden der 1521 Polished Ocean Mesh. Im Zweifelsfalls also lieber zur matten Blue Blasted Mesh greifen! Die Verarbeitung der polierten Edelstahloberflächen kann sich sehen lassen. Hier zeigt sich die jahrzehntelange Erfahrung des Taucheruhrenspezialisten.

Bei einem Durchmesser von 42 Millimeter liegt das Gehäuse mit einer Höhe von 12,5 Millimetern relativ flach auf dem Handgelenk auf. Mit eingerechnet wird das Saphirglas, welches keine Wölbung besitzt. Wie man es von einer guten Taucheruhr erwarten darf, ist die Squale 1521 Ocean Mesh mit einer Antireflexbeschichtung ausgestattet. So wirkt es, als könnte man ohne Hindernis durch die dicke Lünette das Zifferblatt anfassen. Die Wichtigkeit einer Antireflexbeschichtung darf man auf Tauchgängen nicht vernachlässigen. Trotz Lichtreflexionen unter Wasser bleibt es bestens ablesbar.

Einen etwas ungewöhnlicheren Weg geht man bei der Wahl des Lünettenmaterials. Der unidirektionale Tauchdrehring besteht nicht wie so oft aus Keramik, sondern aus Edelstahl. Die Verarbeitung ist hier ebenfalls gelungen.

Was die Squale 1521 Ocean Mesh antreibt

Photo © 2023 by WATCHDAVID® David Drilling – All rights reserved

Inmitten des sechsfach verschraubten Gehäusebodens befindet sich eine Gravur, die Wellenlinien, das Hai-Logo und ausgewählte Spezifikationen präsentiert. Außerordentlich gut ist die Wasserdichtigkeit. Diese liegt bei stattlichen 50 bar! Zum Vergleich: der Großteil der am Markt erhältlichen Taucheruhren kommt gerade einmal auf 20 bar. Angesichts der Preisklasse knapp unter 1000 Euro sind 50 bar noch bemerkenswerter.

Hinter dem Gehäuseboden arbeitet ein Schweizer Uhrwerk von Sellita. Das SW200-1 ist ein Nachbau des inzwischen raren ETA 2824-2 Werk. Nach Auslauf des Patentschutzes im Jahr 2003 baute Sellita es kurzerhand nach. Squale bezieht das Sellita-Kaliber in der Qualitätsstufe Elaboré. Die Qualitätsstufen kennzeichnen unterschiedliche Stoßsicherungen und Ganggenauigkeiten. In der Elaboré-Ausführung sollte die mittlere Ganggenauigkeit bei etwa +/- 7 Sekunden pro Tag liegen. Die Gangreserve wird mit 38 Stunden angegeben.

Würde man das Zifferblatt abdecken und kein Hai-Logo mehr sehen können, gibt es immer noch ein hervorstechendes Merkmal, an der man eine Squale 1521 erkennt. Die Rede ist von der Krone. Ihre Position bei 4 Uhr ist ungewöhnlich, wurde aber mit Bedacht gewählt. So stört die Uhr nicht am Handrücken.

Details zu Zifferblatt und Armband

Das Zifferblatt erfindet unsere Vorstellung einer Taucheruhr nicht neu. Im Gegenteil, wenn ich mir die typische Taucheruhr vorstellen müsste, ihr Zifferblatt käme dem der Squale 1521 Ocean Mes sehr nahe. Seine Stärke ist die Aufgeräumtheit. Mit dieser Funktionalität lassen sich die wichtigsten Daten auf einen Blick ablesen. Die Indizes sind nicht appliziert, sondern gedruckt, aber mit Leuchtmasse beschichtet. Dank Schweizer SuperLumiNova strahlt das Zifferblatt auch in der Dunkelheit hell.

Das glänzende Mesh-Armband aus Stahl passt hervorragend zur Uhr. In der Länge ist die Schließe verstellbar. Die oft nachgefragte Breite liegt bei 20 Millimetern. Mesh-Armbänder sind meistens eine Frage des Geschmacks. Wer es noch komfortabler möchte, kann den blauen Zifferblattton auch mit einem braunem Leder- oder schwarzem Gummiarmband kombinieren.

Mein Fazit zur Squale 1521 Ocean Mesh

Wie soll man auf dem unüberschaubaren Markt aus tausenden von Tauchermodellen noch ein weiteres etablieren? Mit der 1521 zeigt der Schweizer Hersteller Squale, dass das möglich ist. Die Bausteine für den Erfolg sind nach diesem Test eindeutig: Tradition, Konzentration auf die wesentlichen Eigenschaften einer guten Taucheruhr, Qualität, viele Konfigurationsmöglichkeiten und ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis. Die Ocean Mesh kostet gerade einmal 996,- Euro. Zu diesem Preis bekommt man eine hervorragende, vielseitige und unkomplizierte Taucheruhr. Keine Experimente, sondern Verlässlichkeit in jeder Lebenslage.

Die Garantie liegt bei 2 Jahre Garantie. Im Folgenden habe ich euch die Uhr im Shop und weitere interessante Seiten verlinkt.