Ist die DAVOSA Ternos Professional 68h Automatic die beste Ternos aller Zeiten? Zumindest auf den ersten Blick. DAVOSA hat mehr als nur Schönheitskosmetik betrieben und seine beliebte Taucheruhr eine Klasse hochgestuft. Im Inneren tickt nun ein neues, ausdauerndes Uhrwerk. Ob dieses und die weiteren Neuerungen die Uhr entscheidend besser machen, liest Du in meinem neuen Uhren-Test…
Die beste Ternos die es je gab?
DAVOSA zeigt sich selbstbewusst: „die beste Ternos Professional, die es je gab“ ist eine Ansage an Fans und Konkurrenz gleichermaßen. Wieder einmal hat der Schweizer Hersteller an seinem Bestseller gefeilt und ihn weiterentwickelt. Die Worte von Geschäftsführerin Corinna Bohle lassen jedoch aufhorchen. DAVOSA scheint auf die Wünsche der Kunden eingegangen zu sein und hat den Premium-Anspruch noch einmal merklich nach oben geschraubt.
Was aber macht die neue Ternos Professional nun so besonders? Immerhin sieht die bei Profis und Hobbytauchern beliebte Tool Watch auf den (flüchtigen) ersten Blick nicht wesentlich anders aus als die allseits bekannte, bisherige Ternos Professional. Es sind die Feinheiten. Und die liegen wieder einmal vor allem unter dem schwarzen, reduzierten Zifferblatt verborgen.
Das schwarze Zifferblatt eint alle drei Referenzen, die DAVOSA zum Marktstart veröffentlicht hat. Mittlerweile gibt es auch eine vierte Referenz mit blauem Zifferblatt und blauer Lünette. Meine Referenz 161.538.05 für diesen Uhren-Testbesitzt die klassische schwarze Lünette und das elegante PentaLink-Armband. Wenn du etwas mehr Farbe ans Handgelenk bringen möchtest, kannst du die Uhr alternativ mit blauer oder grüner Lünette erwerben. Alle drei Varianten sind auch mit dem schlichteren TriaLink-Band erhältlich.
Die Ternos hat ein neues Uhrwerk erhalten. Bekannt war DAVOSA bislang hauptsächlich für sein DAV3021 genanntes Kaliber. Hinter diesem Deckmantel verbarg sich ein Sellita SW200-1, die Kopie des weltberühmten ETA 2892. Ausgestattet mit einer Gangreserve von 41 Stunden war das Automatikwerk ein solider, zuverlässiger Dauerläufer. Aber vielleicht nicht unbedingt das Kaliber, was die Herzen eingefleischter Uhrenfans höherschlagen lässt. Wer ein paar mechanische Uhren in seiner Sammlung hält, dürfte mit nicht gerade geringer Wahrscheinlichkeit doppelter Besitzer eines SW200-1 sein.
In dieser Hinsicht bringt die neue Ternos frischen Wind in solche Uhrensammlungen. Zeitgleich mit ihrem Release beginnt für DAVOSA eine neue Zusammenarbeit mit La Joux-Perret, einer namhaften, aber nicht omnipräsenten Manufaktur aus dem Schweizer Jura. Der Hersteller liefert sein G100 als Basiskaliber. Wie von DAVOSA bekannt, wird es vor dem Einbau in die Ternos durch die Schweizer Marke veredelt und trägt dann den neuen Namen DAV3121.
Das klingt nicht nur eine Klasse besser, das ist es auch! Denn das G100 von La Joux-Perret besitzt eine Gangreserve von ausdauernden 68 Stunden. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal eine Uhr aus dieser Preisklasse am Handgelenk getragen habe, deren Kaliber so leistungsfähig war – wow! DAVOSA zollt der Leistung Tribut und nimmt die Gangreserve in den Namen der Uhr auf.
Die Ganggenauigkeit des Automatikwerkes ist auf Elaboré-Niveau und sollte bei etwa -4 bis +6 Sekunden liegen. Die Herstellerangaben decken sich mit meinen Erfahrungen im Alltag.
Endlich schlanker: das Gehäuse der DAVOSATernos Professional 68h Automatic
Auch am Gehäuse hat man Hand angelegt. Während das Gehäuse meiner DAVOSA Ternos Professional Nebulous AutomaticTestuhr noch stolze 14.50 Millimeter dick war, präsentiert sich die DAVOSA Ternos Professional 68h Automatic erschlankt und misst nur noch 12.80 Millimeter – auch dank des Feedbacks der Kunden, die sich ein schlankeres Gehäuse gewünscht haben. Das Gewicht liegt bei 210 Gramm inklusive Band, der Durchmesser des Gehäuses bei 42 Millimetern.
Im Alltag trägt sich die Ternos angenehm wie eh und je. Einen Tauchgang habe ich während meiner Testzeit natürlich nicht durchgeführt. Die Bewegungsfreiheit am Handgelenk habe ich dennoch für sehr gut befunden. Die DAVOSA Ternos Professional 68h Automatic eignet sich sowohl für den professionellen Anspruch als auch für Hobbytaucher. Über dem erforderlichen Standard von einer Wasserdichtigkeit bis in 200 Meter Tiefe liegt die neue Ternos mit 300 Metern maximaler Tauchtiefe locker.
Man muss nicht etwas ändern, nur um es zu ändern. Und so besteht das Gehäuse wieder aus rostfreiem Edelstahl, dessen Finish satiniert ist. Die Verarbeitungsqualität lässt keine Wünsche offen und ist wie gewohnt einer Premium-Uhr würdig. Das Zifferblatt wurde mit kratzfestem Saphirglas versehen. Zur besseren Ablesbarkeit unter Wasser hat dieses eine Antireflexbeschichtung erhalten. Die Krone mit doppelter Dichtung und Rutschkupplung wurde ebenfalls verschlankt und fügt sich nun harmonischer in das Gesamtbild ein.
Lünette, Zifferblatt und Armband der DAVOSATernos Professional 68h Automatic
Akzente setzt die einseitig drehbare Lünette mit einer farbigen Einlage und in Hochglanzoptik. Die Taucherlünette besteht aus Keramik, was sie robust gegenüber Kratzern macht. Neu ist die optisch veränderte Minuterie. Ebenso wurde die Lünette nun vollständig mit SuperLumiNova Leuchtmasse vom Typ BGW9 belegt, wodurch die DAVOSA Ternos Professional 68h Automatic im Dunkeln eine optimale Ablesbarkeit bietet. Dann stechen auch Sekunden- und Minutenzeiger hervor. DAVOSA setzt sein Erkennungsmerkmal, die Windrose seit einiger Zeit präsenter in Szene. Das markante Zeigerdesign ist eine optische Reminiszenz an das maritime Symbol des Schweizer Herstellers.
Auch die DAVOSA Ternos Professional 68h Automatic sitzt nun dank DAVOSAS WaveSlide genannter, neu konstruierter Schließe samt Feineinstellung passgenau am Handgelenk. Wechselwerkzeug kannst Du zwar dem Warenkorb hinzufügen, an meinem Handgelenk war ein Heraustrennen eines der Glieder allerdings nicht notwendig. Die Feinjustierung hat vollkommen ausgereicht. Deutlich hochwertiger als das herkömmliche TriaLink Edelstahlband kommt in meinen Augen das PentaLink Edelstahlband daher. Die klassische, dreigliedrige Variante ist jedoch ebenfalls erhältlich.
Mein Fazit zur DAVOSA Ternos Professional 68h Automatic
DAVOSAS Ternos-Update ist mehr als nur ein kleines Facelift. Man kann fast so weit gehen und den Zeitmesser aus diesem Test als eine völlig neue Uhr bezeichnen. Die Änderungen sind optisch subtil, aber konsequent und logisch. Unter dem Edelstahlgehäuse wartet jedoch die spannendste Neuerung, das neue Automatikwerk auf Basis des La Joux-Perret Kalibers. Durch dessen Gangreserve von ausgezeichneten 68 Stunden kann die DAVOSA Ternos Professional 68h Automatic in puncto Leistung nun endlich mit den Schweizer Premium-Uhren mithalten, die von einem modernen, hauseigenen Manufakturkaliber angetrieben werden. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass die DAVOSA Ternos Professional 68h Automatic nur rund ein Drittel kostet: 1.395,- Euro, unabhängig von ihrer Lünettenfarbe. Angesichts der erstklassigen Qualität wird auch die neue Ternos wieder einmal DAVOSAS gutem Ruf als heimlichem Preis-Leistungssieger gerecht. Mehr Uhr bekommt man für sein Geld eben nicht!
Im Folgenden findest du die wichtigsten Links zu allen Referenzen im Shop. Und wenn dich DAVOSA jetzt so richtig interessiert: schau doch einfach mal in meinem Blog vorbei!
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